Broschüre über das Verbessern handelsüblicher Rollstuhl-Sitzkissen durch das Druck-umverteilende Unterlegen von Schaumstoffteilen

10.03.2023, Markus Maria Stübner

Es wird sich kaum ein Mensch mit einem Dekubitus am Gesäß finden lassen, bei dem die Sitzkissenauswahl ganz hervorragend ist. Meistens ist das Sitzkissen in dem Fall zu dünn und hat eine zu flache Beckenmulde. Kein Wunder, wenn auf so einem Kissen irgendwann der Notfall eintritt, dass sich ein Dekubitus scheinbar unaufhaltsam entwickelt! Derartige Kisten lassen sich aber leicht nachbessern, indem speziell geformte Schaumstoffteile untergelegt werden. So kann es gelingen, die Kontaktfläche zwischen Sitzkissen und Gesäß zu vergrößern und hinsichtlich der Druckverteilung Druckspitzen an den Sitzbeinen oder an einem der beiden Trochantere (beim Vorliegen eines Beckenschiefstands) abzumildern. Um die drohende Dekubitus-Gefahr abzuwenden, ist es normalerweise gar nicht nötig, direkt eine perfekte Kissen-Situation zu erzielen. Eine mittelmäßige Verbesserung reicht in vielen Fällen schon aus, um die Haut wieder vollkommen abheilen zu lassen. In dieser Broschüre finden sich Erläuterungen über die Grundlagen dieser Verbesserungsmethode, Hinweise auf Materialien und Werkzeuge und eine Auflistung von bisher zehn typischen Problemfeldern beim Sitzen mit ganz konkret beschriebenen Schaumstoffteilen zum Unterlegen. Es werden dafür auch Maße für Standard-Fälle angegeben. Mit diesen Informationen können diese speziellen Schaumstoffteile leicht selbst hergestellt werden. Besondere handwerklichen Fähigkeiten sind dafür nicht gefordert. Die Broschüre ist allgemeinverständlich abgefasst und ohne Vorkenntnisse verständlich. (Die Fotos dazu sind im separaten „Foto-Anhang“ zu finden.) Es ist nicht nötig, die ganze Broschüre erst durchzulesen, bevor mit der praktischen Arbeit begonnen werden kann. Es genügt, den allgemeinen Einführungsteil zu lesen und dann anhand der Überschriften das passende Problemfeld auszuwählen.